Kreuzfahrten Island – Geysire, Fjorde, Lava

Island ist eine Insel aus Feuer und Eis: aktive Vulkane und schwarze Strände, Gletscherzungen und Wasserfälle, Fjorde voller Seevögel und warme Lagunen. Kreuzfahrten konzentrieren sich auf die Sommermonate, wenn lange Tage und oft ruhigere See die Runde um die Insel ermöglichen. Kleine Expeditionsschiffe erreichen entlegene Häfen und Buchten, mittlere Ozeanschiffe kombinieren Reykjavik mit den großen Highlights an Nord, Ost und Westküste. Wer mag, verbindet Island mit den Färöern, Schottland oder Grönland – Kontraste garantiert.

Der Reiz liegt im Wechsel: morgens Walbeobachtung bei Húsavík, mittags Lavafelder und Solfataren, nachmittags Gletscherlagune oder Basaltsäulen an der Küste, abends Sonnenuntergang über einem stillen Fjord. Dazwischen Orte mit bunter Holzarchitektur, Museen, Hot Springs und überraschend guter Küche.

Pro Tipp: Lege zuerst fest, ob du eine komplette Umrundung, Nord und Westfokus oder eine Kombi mit Färöern und Schottland willst. Danach Schiffsgröße und Ausflugsprioritäten wählen – erst zum Schluss Kabinentyp und Extras.

Für wen geeignet

Island bedient Naturfans, Kulturinteressierte und Fotomenschen zugleich – von gemütlich bis aktiv.

Zielgruppe Empfohlener Reisetyp Warum es passt
Familien Ozean mittel Runde um Island Viele Highlights mit kurzen Wegen
Paare Boutique mit längeren Liegezeiten Ruhige Decks, Hot Springs
Entdecker Expedition Westfjorde Nord Zodiacs, Hikes, flexible Landungen
Kulturfans Stadttage Reykjavik Akureyri Museen, Architektur, Kulinarik
Best Ager Komfortschiff mit ruhigem Takt Planbarkeit, Service, bequeme Abläufe

Subregionen und Themenseiten

Reykjavik und Südwest

Reykjavik mischt Design, Museen und Hafenflair. Von hier starten Ausflüge zu Geysir, Gullfoss und Thingvellir, Badestopps in Thermalbädern und Küstenfahrten zur Reykjanes Halbinsel mit Lavafeldern und Klippen. Vor oder nach der Kreuzfahrt lohnt eine Zusatznacht für Stadt, Küche und Hot Springs.

Westfjorde und Nordwest

Abgelegene Fjorde, Vogelklippen, Wasserfälle und schmale Straßen. Ísafjörður ist Drehscheibe für Bootstouren, Küstenhikes und Fjordblicke. Kleine Schiffe erreichen Buchten, die großen verwehrt bleiben – hier zahlt sich Expedition aus.

Nordisland Akureyri und Húsavík

Akureyri am Eyjafjörður bietet Parks, Museen und das Tor zum Mývatn Gebiet mit Vulkanformationen, Solfataren und Pseudokratern. Húsavík ist berühmt für Walbeobachtung, oft als Tenderhafen mit kompaktem Ortskern und maritimem Museum.

Ostfjorde und Seyðisfjörður

Schmale Fjorde, bunte Dörfer, Fotolicht am Morgen. Seyðisfjörður ist ein Liebling mit Wasserfällen, Holzhäusern und kurzer, aber landschaftsstarker Passstraße ins Landesinnere. Djúpivogur öffnet den Weg zu Basaltsäulen und Gletscherblicken.

Snaefellsnes und Grundarfjörður

Das Miniatur Island mit Lavafeldern, schwarzen Stränden, Fischerdörfern und dem markanten Kirkjufell. Kleinere Schiffe nutzen die Nähe, größere kombinieren Snaefellsnes in Tagesbögen.

Westmännerinseln Heimaey

Vulkaninseln mit spannender Geschichte. Heimaey bietet ein hervorragendes Museum zur Eruption, Puffin Beobachtungspunkte und eine dramatische Küstenlinie – oft ein Highlight an der Südküste.

Kombinationen mit Färöer Schottland Grönland

Routen über die Nordatlantikbögen verbinden Island mit Färöern und Schottland oder verlängern nach Ostgrönland beziehungsweise Westgrönland. Ideal für Kontraste zwischen grünen Klippen, Basalt und Eisbergen.

Merke: In Island bestimmen Windrichtung und Dünung den Tagesplan. Gute Routen bieten Plan B Häfen und flexible Zeitfenster für Scenic Abschnitte.

Beste Reisezeit und Klima

Die Hauptsaison läuft von Mai bis September. Frühling bringt frisches Grün und lange Tage, Hochsommer die beste Chance auf stabile See, Spätsommer weiches Licht und erste Nordlichtnächte gegen Saisonende an Land. Wetter bleibt wechselhaft – Layering ist Pflicht.

Monat Klima Tendenz Erlebnis Fotolicht Preis Tendenz
Mai Kühl mild Weniger Andrang, Blüte Klar, langes Abendfenster Günstiger
Juni Mild Sehr lange Tage Mitternachtshell Mittel
Juli Milder, lebhaft Hochsaison, Puffins vielerorts Weiches Sommerlicht Hoch
August Stabil, angenehm Beste Bootsfenster, Festivals Goldene Stunden stark Hoch
September Kühler, klarer Herbsttöne, erste Nordlichtnächte an Land Kontrastreich Sinkend

Typische Routen und Dauer

Route Dauer Highlights Für wen
Rund um Island 9–12 Nächte Geysire, Fjorde, Vulkan Einsteiger, Allround
Nord West Fokus 7–9 Nächte Westfjorde, Wale, Mývatn Naturfans
Island Färöer Schottland 10–14 Nächte Klippeninseln, Burgen Kontraste, Kultur
Island Grönland 10–12 Nächte Eis plus Vulkan Entdecker

Häfen und Highlights

Hinweis: Tenderhäfen sind windabhängig. Früh an Land sichert ruhige Pfade und weiches Licht – für Rückkehrpuffer sorgen, das Wetter kann drehen.

Reedereien und Schiffe – worauf achten

Wichtig sind viele Außendecks, windgeschützte Bereiche, starke Tenderlogistik oder Zodiacs bei Expedition. Kleinere Schiffe erreichen entlegene Buchten, mittlere bieten Stabilität und Komfort. Panorama Lounges sind Gold wert, wenn der Wind auffrischt.

Schiffstyp Stärken Worauf achten
Expedition klein Nähe zur Natur, Flexibilität Kompaktere Kabinen
Boutique klein Intim, stille Häfen Weniger Entertainment
Ozean mittel Komfort, Stabilität Beliebte Häfen belebter

Preis Orientierung und Buchungstipps

Preise hängen stark von Saison, Schiffstyp, Kabinenlage und Ausflügen ab. Hochsommer ist gefragt, Schultermonate liefern oft ein gutes Preis Erlebnis Verhältnis. Kombinationen mit Färöern oder Grönland sind limitiert und früh gesucht.

Faktor Einfluss Praxis Tipp
Saison Juli August teurer Mai oder September erwägen
Schiffstyp Klein exklusiver Naturzeit gegen Komfort abwägen
Ausflüge Walboote, Hot Springs, Superjeep Ein Highlight pro Hafen
Kabinenlage Mittschiffs beliebt Bei Wind tieferes Deck

Sparideen: Randmonate wählen, Außen statt Suite, ein kuratiertes Highlight statt mehreren teuren Touren pro Tag, Stadtpass in Reykjavik prüfen, eSIM für Landtage statt großem Bordpaket.

Landausflüge und Erlebnisarten

Ausflugstipp: Ein Höhepunkt pro Hafen reicht. Ergänze mit einem Spaziergang am Wasser und 30 Minuten Deckzeit bei Ein oder Ausfahrt – oft der schönste Blick des Tages.

Praxis Einreise Gesundheit Sicherheit

Einreise: Island gehört zum Schengenraum. Anforderungen je Nationalität prüfen, Reisedokumente aktuell halten. Bei Routen mit Nicht Schengen Zielen gelten zusätzliche Regeln.

Gesundheit: Windchill zählt. Layering, wind und regenfeste Jacke, Mütze und Handschuhe selbst im Sommer einplanen. Sonnenschutz nicht vergessen – helles Wasser und Lava reflektieren stark.

Sicherheit: Häfen sind entspannt, Wege klar markiert. An Klippen und heißen Quellen Abstand wahren, Warnschilder beachten, Wetter schnell wechselnd einkalkulieren.

Geld und Karten: Kartenzahlung sehr verbreitet. Kleine Beträge für Märkte nützlich.

Connectivity: Mobilfunk in Küstennähe gut, an Bord Satellit mit Limit. Offline Karten, Tickets und Reservierungen vorab speichern.

Barrierefreiheit: Städte und Museen oft barrierearm, Naturpfade variieren. Tender und exponierte Landungen vorab klären.

Nachhaltig reisen

Bereich Do Dont
Heisse Quellen Markierte Zonen nutzen Abseits der Stege gehen
Küsten und Klippen Distanz, sichere Pfade Kanten überschreiten
Lokalität Regional einkaufen Einwegberge produzieren
Ressourcen Energie sparen Heizung Fenster offen

Zielgruppen im Überblick vertieft

Familien

Kurze Wege, viele Wow Momente. Wasserfälle, Lavafelder und Hot Springs sind kindgerecht, wenn die Distanzen moderat bleiben. Snacks, Regenjacke und Wechselshirt in den Tagesrucksack.

Paare

Lange Abendlichter, ruhige Decks, Badestopps und Dinner mit Fjordblick. Boutique Schiffe mit längeren Liegezeiten bringen viel Atmosphäre.

Alleinreisende

Geführte Walks, Walboote und gemeinsame Tische erleichtern Kontakte. Kabinen nahe Lounge verkürzen Wege bei windigem Wetter.

Best Ager

Moderate Gehzeiten, Sitzplätze in Bussen, barrierearme Museen. Eine Kabine mittschiffs und nahe Aufzügen macht den Tag bequem.

Abenteuer und Naturfans

Westfjorde, Hikes, Walboote, Heimaey. Fitness realistisch einschätzen, Wind und Regen einkalkulieren, früh starten für ruhige Spots.

Packliste und Vorbereitung

Gegenstand Nutzen Hinweis
Wasserdichte Jacke Wind und Nässeschutz Kapuze mit Schild
Stabile Schuhe Sicherer Tritt an Klippen Profilsohle zahlt sich aus
Baselayer Wärme und Feuchteabtransport Merino oder Funktionsfaser
Sonnenbrille Reflexe mindern Hohe Filterkategorie
Drybag klein Elektronik trocken Für Tender und Boote

Ausrüstungs Tipp: Dünne Linerhandschuhe unter winddichten Überhandschuhen bleiben griffig beim Fotografieren. Ein leichter Polfilter hilft, Wasserreflexe zu zähmen und Lava Texturen herauszuarbeiten.

FAQ – häufige Fragen

Rund um Island oder Kombi mit Färöern

Die Rundroute verdichtet viele Highlights in kurzer Zeit. Die Kombi mit Färöern liefert zusätzliche Klippeninseln und Kultur – ideal, wenn du Kontraste magst und etwas mehr Seetage okay sind.

Brauche ich einen Balkon

Schön bei ruhigem Wetter und langen Abendlichtern. Bei Wind sind Panorama Lounge und windgeschützte Decks oft wichtiger als ein Balkon.

Wie stark ist der Seegang

Fjorde sind meist ruhig, offene Abschnitte können frisch sein. Kabine mittschiffs und auf tieferem Deck ist angenehmer; Prävention gegen Seekrankheit je nach Empfindlichkeit einplanen.

Kann ich Nordlichter sehen

Die Kreuzfahrtsaison fällt in die hellen Monate. Gegen Saisonende können an Land erste Nächte mit Nordlicht auftreten, garantiert ist es nicht. Für Nordlicht ist ein Wintertrip an Land ideal.

Wie plane ich Ausflüge effizient

Pro Hafen ein Hauptthema: Walboot, Wasserfälle, Lava oder Hot Spring. Frühstart bringt ruhige Spots und besseres Licht, ein freier halber Tag hält die Reise entspannt.